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  • SEVERIN FRIEDENBERGER, Fitnessökonom i. A.

EFFEKTIVES TECHNIKTRAINING DURCH SPEEDCOACH-AUSBILDUNG


Nach einem kurzen Besuch des Speed Clubs in München im Juni, war es eine Freude und eine lehrreiche Erfahrung für mich, am ersten Juli-Wochenende 2016 beim Modul „Schnelligkeit und Richtungswechsel“ teilzunehmen. Vor allem bei Spielsportlern, wie Fußballern, ist ein geeignetes Schnelligkeits- und Reaktions-Training fundamental. Je schneller der Angreifer eine Situation erkennt und Informationen richtig verarbeitet, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er eine zügige und korrekte Entscheidung trifft, welche dann zum Erfolgserlebnis führt. Was mich besonders fasziniert hat, ist die Tatsache, dass ich trotz über zehn Jahren Eigenerfahrung als Fußballer nie damit konfrontiert wurde, wie man einen perfekten ersten Schritt macht, oder wie beim Richtungswechsel die Bodenkontaktzeit verkürzt werden kann. Auf dem Speed Court konnte ich dank computergestützter Messtechnik meine Bodenkontaktzeit beim Richtungswechsel durch eine idealisierte Technik um über 40 Prozent verbessern. Die berühmten „Zehntelsekunden“ die ein Verteidiger häufig zu langsam ist, wären hierbei definitiv wieder reinzuholen. Ralf Jaser, Geschäftsführer des Speed Clubs erklärte uns, dass ein Fußballer pro Spiel ungefähr 1100 erste Schritte macht und 49 Prozent aller Sprintdistanzen zehn Meter oder kürzer sind. Eine dafür benötigte Antrittsspritzigkeit kann ebenfalls durch gezielte Übungen verbessert und trainiert werden. Bei mir waren der Armschwung, die Körperstreckung, sowie der Kniehub ausbaufähig. Bei der Optimierung der Techniken orientierten wir uns am Sprintstil von Asafa Powell, dem jamaikanischen Leichtathleten. Abschließend kann ich feststellen, dass durch die große Übungspalette, bei der jedes individuelle Problem thematisiert wird, in der Praxis gut gearbeitet werden kann. Die erste Trainingseinheit fand bereits am DFB-Stützpunkt in Deggendorf statt.

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